An dieser Stelle wird gezeigt, wie man mit dem Portal einen Prognosewert schätzen kann.
Dies gestaltet sich vergleichsweise anspruchsvoll, da die verwendeten Funktionen ursprünglich nicht speziell für diese Aufgabe konzipiert wurden.
Wir unterstützen Sie gerne bei der Umsetzung.
Die Idee
•Es soll zu jedem Zeitpunkt eine Prognose für das ganze nächste Jahr vorliegen.
•Im momentan laufenden (angebrochenen) Monat soll der Vorjahreswert als Prognosequelle dienen.
Folgende Grafik zeigt oben den Verbrauch eines gemessenen Sensors und unten den virtuellen Sensor "Prognose".
Dieser Sensor zeigt den Prognosewert für die Zukunft an. Bis zum aktuellen Vormonat nimmt es die Verbrauchswerte vom Vorjahr
Für den aktuellen Monat und alle in der Zukunft nimmt es den Verbrauchswert von -2 Jahren
Virtueller Sensor "Prognose"
Blockly-Formel im virtuellen Sensor "Prognose"
Wir schauen Monate an: Kumulativ-Methode = "Summe aller Monats Werte"
Jeder Monatswert wird einzeln berechnet.
Man betrachtet den Monat vor einem Jahr. Wenn dort Daten sind, nimmt man diese als Prognose für diesen Monat.
Wenn dort keine Daten sind, nimmt man die Daten von vor 2 Jahren als Prognose für diesen Monat.
Damit für den angebrochenen Monat auch Daten von vor 2 Jahren benutzt wird, muss die Abfrage um ein Monat geschoben werden. (Daten vor 11 Monaten)
Flussdiagramm Ablauf der Berechnung im Blockly
Zeitintervalle, welche beim virtuellen Sensor Prognose verwendet wurde
Korrektursensor
Die Prognosedauer (= der aufgespannte Zeithorizont im virtuellen Sensor "Prognose") wird vom manuellen Sensor bestimmt.
Deshalb muss dieser Einträge mit Wert "0" bis z.B 2034 haben.
Im Beispiel wurde für den November 2027 eine Korrektur von +1000kWh und für den Dezember 2027 +500kWh vorgenommen. Diese taucht im virtuellen Sensor "Prognose" wieder auf.
Die Veränderung des Korrekturwertes bleibt automatisch bis sie durch eine andere kompensiert wird.
Einstellungen:
Klasse: Manueller Sensor
Zeitangabe: Monat
Berechne Zwischenwerte: Ja
Eingabe im manuellen Sensor "Korrekturwert" zum Beispiel
Beispielwerte eines Korrerktursensors
Weiterführende Überlegungen
•Anstelle einen Korrekturwert zu addieren, können Sie auch einen Korrekturfaktor multiplizieren.
•Für Prognosen weiter in der Zukunft könnte man einen Durchschnitt extrapolieren.
•Anstatt eines manuellen Sensors können Sie auch einen gemessenen Sensor und dort eine beliebige Kurve einlesen.
•In einem Intervallsensor eine beliebige Dämpfungskurve über Zeit hinterlegen und diese dann mit der Prognose multiplizieren.
Anmerkung: Berechnungen mit "Portal Wert" sind Rechnungsintensiv und sollten mit Vorsicht eingesetzt werden.