Alarme

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Alarme

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Das EDL-Portal kann verschiedene Alarmtypen und Alarmprioritäten verwalten.

 

 

Unterschieden werden folgende Klassen/Alarmtypen:

 

Komponenten-Alarm

Das EDL-Portal verfügt über ein integriertes Monitoring-System (nicht Energiemonitoring!), mit welchem die im Portal erfassten Komponenten auf ihre Verfügbarkeit überprüft werden. So wird beispielsweise die Verbindung zu einem Router oder einer Steuerung(SPS), welche im Portal als Komponenten erfasst sind, in regelmässigen Abständen mittels einer Testanfrage (ping) überprüft.

Ist das überwachte Gerät längere Zeit nicht erreichbar, generiert das Monitoring-System einen "Komponenten-Alarm".

 

Leitsystem/SPS-Alarm

Die Leitsysteme und Steuerungen(SPS) der jeweiligen Anlagen/Gebäude generieren u.U. selbst Alarme. Dies kann beispielsweise ein überschrittener Differenzdruck eines Filters, eine Brennerstörung eines Heizkessels usw. sein. Diese Alarme werden ins EDL-Portal übertragen und sind dort als "Leitsystem/SPS-Alarm" aufgeführt.

 

Sensor-Validierungs-Alarm

Nebst dem Monitoring-System besitzt das EDL-Portal zudem ein Energiemonitoring-System, welches Energiedaten aus unterschiedlichsten Quellen aufbereitet und auswertet. Dabei werden im EDL-Portal die Messpunkte als Sensoren angelegt. In der Konfiguration jedes Sensors ist definiert, von welchem System die Daten geholt werden. Zudem ist eine Option "Sensorausfall-Erkennung" verfügbar, in welcher eine Zeit angegeben werden kann, in welcher sich der Wert des Sensors mindestens ändern muss (z.B. 2 Wochen). Ändert der Sensorwert sich innerhalb dieser Zeit nicht, scheint der Sensor ausgefallen zu sein und es wird ein Alarm generiert.

Nebst der "Sensorausfall-Erkennung" werden auch Alarme generiert, wenn ein Zähler einen kleineren Wert liefert als der vorangehende (Rückwärtszählung).

Diese Klasse/Art von Alarmen wird in der Alarmliste als "Sensor-Validierungs-Alarm" eingestuft.

 

Grenzwertüberschreitungs-Alarm

Im Energiemonitoring-System des EDL-Portals gibt es die Möglichkeit Grenzwerte für die (virtuellen) Sensoren zu erstellen. Diese Grenzwerte können dann einem (oder mehreren) Sensoren hinzugefügt werden. In der Konfiguration der Grenzwerte kann definiert werden, ob bei Verletzung dieses Grenzwertes ein Alarm erstellt werden soll oder nicht. Falls die Option aktiviert ist, wird ein "Grenzwertüberschreitungs-Alarm" generiert, sobald der definierte Grenzwert verletzt wird. Dies kann je nach Konfiguration Überschreitung, Unterschreitung, oder Verlassen eines bestimmten Bereiches sein.

Der Einfachheit halber werden jedoch alle als "Grenzwertüberschreitungs-Alarm" bezeichnet.

 

EDL-Guard-Alarm

Das EDL-Portal verfügt über eine Erweiterung, mit welcher eine Art Totmannschaltung erzielt werden kann. Dies funktioniert mit einer eigens dafür entwickelten Handy-App namens "EDL-Guard". Auf der App muss sich der Benutzer beim Betreten einer Anlage anmelden. Im Hintergrund läuft ab dann eine Uhr. Bestätigt der Benutzer auf der App nicht periodisch seine Anwesenheit, wird im EDL-Portal ein Alarm generiert, sobald die Uhr abgelaufen ist.

Diese Alarme sind im Portal als "EDL-Guard-Alarm" ersichtlich.

 

 

Alarmliste

 

Über den blauen Link können die Alarmdetails eingesehen werden.

 

Bewegt man den Mauszeiger auf einen Alarmtext, wird der komplette Alarmtext als Tooltip angezeigt:

alarmtext_tooltip

 

Je nach Lizenzen und Berechtigungen des Benutzers ist es möglich, dass der Benutzer nicht alle Alarmklassen/Typen sieht. Ebenfalls sieht der Benutzer nur jene Alarme, welche die für ihn sichtbaren Objekte betreffen.

 

 

Automatische Aktualisierung der Alarmliste

Bei grossen Portalen mit sehr vielen Alarmüberwachungen (in Bereichen über 100'000 Alarmen) kann es durchaus vorkommen, dass Alarme fast im Minutentakt eintreffen. Wenn der Operator dabei ist, einzelne Alarme abzuarbeiten, so wird seine Liste bei jedem neuen Alarm wieder neu aufgebaut und er verliert die Übersicht.

Alarmlisten können deshalb "eingefroren" werden, d.h. beim Aktivieren dieser Option wird die Alarmliste nur noch beim expliziten Neuladen der Alarmliste auch neu aufgebaut.

Alarme Automatische Aktualisierung

 

Der Zustand des Schalters wird pro Benutzer gespeichert und ist selbst nach einer Systemabmeldung und Neuanmeldung im selben Status.

 

 

Markieren von Alarmen

Um mehrere Alarme aus der Alarmliste auszuwählen und z.B zu quittieren, können folgende Methoden angewendet werden:

Alle Alarme der aktuellen Seite auswählen mittels der Checkbox in der Kopfzeile (danach können einzelne beliebig abgewählt werden)

Die Checkbox eines Alarms auswählen und anschliessend mit gedrückter SHIFT-Taste eine Checkbox eines anderen Alarms auswählen. Sämtliche Alarme die sich zwischen den beiden angeklickten Alarmen befinden sind nun auch ausgewählt.

 

 

Alarm-Zeitstempel und deren Funktion

Bei Alarmen werden mehrere Zeitstempel festgehalten, welche die weitere Verarbeitung und Benachrichtigung beeinflussen.

EINGEFÜGT AM
Zeitpunkt, an welchem ein Alarm in die Alarmdatenbank des EDL-Portals geschrieben wurde. Dieses Datum wird nicht mehr geändert.

ANGELEGT AM
Zeitpunkt, an welchem ein Alarm auftrat. Dieser Zeitstempel wird vom Alarmsystem übernommen. Dieses Datum kann unter Umständen vom System nachträglich geändert werden.

BEMERKT AM
Dieser Zeitstempel existiert nur bei Sensor-Validierungs-Alarmen. Er definiert den Endzeitpunkt eines vom Energiemonitoringsystem detektierten Alarms. Dieses Datum kann unter Umständen vom System nachträglich geändert werden.

GEHT AM
Zeitpunkt, an welchem der Alarm auf "gehend" gesetzt wurde (je nach System spricht man auch von, der Alarm ist nicht mehr anstehend bzw. "aus"). Diese Zustandsänderung erfolgt einmalig. Anhand dieses Zeitstempels werden die Benachrichtigungen für das Alarm-Ereignis "Geht" ausgelöst. Zudem wird die Alarm-Eskalation durch das Quittieren unterbrochen, sodass keine weiteren Alarm-Benachrichtigungen von diesem Alarm ausgehen.

QUITTIERT AM
Zeitpunkt und Benutzername, wann und von wem der Alarm quittiert wurde. Diese Zustandsänderung erfolgt einmalig. Anhand dieses Zeitstempels werden die Benachrichtigungen für das Alarm-Ereignis "Quitt" ausgelöst. Zudem wird die Alarm-Eskalation durch das Quittieren unterbrochen, sodass keine weiteren Alarm-Benachrichtigungen von diesem Alarm ausgehen.

ARCHIVIERT AM
Zeitpunkt und Benutzername, wann und von wem der Alarm archiviert wurde. Diese Zustandsänderung erfolgt einmalig und entweder durch eine/n Benutzer/Benutzerin oder automatisch, sobald ein Alarm "gehend" und "quittiert" ist. Durch die Archivierung wird ein Alarm zu den historischen Alarmen gelegt.

 

Beispiel einer Alarm-Detailansicht mit den beschriebenen Zeitstempeln:

alarm_details