Das Energiemonitoring (EM) ist Bestandteil des EDL-Portals. Das Energiemonitoring-System, erlaubt es, den Energieverbrauch möglichst automatisch zu überwachen und gegebenenfalls zu reagieren. Das Energiemonitoring reagiert nicht auf aktuell anstehende Probleme, sondern analysiert die Daten in einem zyklischen Intervall (normalerweise täglich). Das System ersetzt kein Gebäudeleitsystem, sondern dient eher der automatisierten Überwachung und Visualisierung. So können z.B. Energieverbräuche überwacht und gegebenenfalls Alarme ausgegeben werden.
Da ein Energiemonitoring sehr zeitnah einen Ausreisser im Energieverbrauch melden muss, machen Handeingaben von Zählerständen kaum Sinn. Das System ist optimiert auf automatische Datenerfassung. Trotzdem lassen sich auch Werte von Hand erfassen und auch aus CSV-Dateien importieren.
Der EM ist als Monitoring-System aufgebaut und erhebt keinen Anspruch, ein Bericht-Tools zu sein, das seitenweise schöne Grafik-Berichte generiert. Da gibt es viel bessere Programme auf dem Markt. Der EM soll vielmehr eine Möglichkeit bieten, möglichst ohne Eingriffe energieverbrauchende oder energieerzeugende Systeme zu überwachen und gegebenenfalls bei Abweichungen einen Alarm zu generieren. Und auch solche Alarme zu visualisieren.
Es wird viel mehr Wert auf die Analyse und Berichtigung der Daten gelegt. Ausreisser über kleine Zeitperioden werden automatisch korrigiert, andere werden dem Benutzer im Detail angezeigt, so dass die Datenbasis möglichst stimmig ist.
Es muss aber auch möglich sein, einen Energieverbrauch vernünftig darzustellen, was der EM zweifellos auch bietet.
Zur Datenerfassung wird das Leitsystem ProMoS NT eingesetzt. Damit lassen sich Daten in beliebig kleinen Intervallen (bis 1 Sekunde) historisch erfassen. Die Datenbanken des Leitsystems liefern die Grunddaten des EM: 15-Minuten-Werte.
Der Kunde hat jederzeit Anspruch auf seine Daten (kann auch als komplette VM (virtueller PC) bezogen werden).
Die Daten werden entweder über eine verschlüsselte VPN-Verbindung (MBus, BACnet, SBus usw,) oder über E-Mail/SMS in das System eingelesen. Wenn der Kunde keine direkte Porta-Anbindung hat oder will (z.B. eine Bank ohne techn. Netz), so können die Daten per Mail übertragen werden.