Da wir in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht haben, dass einerseits bei einer Erneuerung einer Energieauswertungssoftware meist auch die Hardware für die Zählerdatenerfassung ausgetauscht werden muss (Inkompatibilität) und andererseits je nach Anforderungen auch mehrere Auswertungs-Applikationen zur Anwendung kommen.
Beispiel:
Lieferant A hat ein Komplettsystem Produkt Z mit MBus-Konvertern und Datenbanken, sowie eine Auswertungssoftware. Diese wurde vor Jahren in Betrieb genommen. Nun kommen immer wieder neue Anforderungen wie Datenerfassung nicht nur von Zählern, sondern auch von z.B. Temperaturen. Oder es sollen Prognoseberechnungen anhand der Daten gemacht werden. Wenn nun das Produkt Z diese neuen Anforderungen nicht unterstützt, so muss das komplette System ausgetauscht werden.
Auch kommt erschwerend hinzu, dass die Energiedaten nicht ausschliesslich per M-Bus, sondern auch über andere Bussysteme erfasst werden können (z.B. Modbus, BACnet usw.). Wenn nun der Lieferant des Produkt Z diese Protokolle nicht unterstützt, so hat der Anwender Probleme, diese Daten ebenfalls im System zu erfassen.
Der EM ist so aufgebaut, dass er selber keine Daten erfasst, sondern auf bestehende Datenbestände zugreifen kann. Die Datenerfassung ist konsequent getrennt.
Aufbau:
Grundsätzlich kann auch ein anderes Datenerfassungssystem eingesetzt werden. Als Schnittstelle kann auch eine CSV-Datei oder Web-Services genutzt werden.
Durch diese Trennung ist es jederzeit möglich, weitere Auswertungsprogramme an die ProMoS-Schnittstelle anzuhängen (Beispiel: Wiritec oder Byron BIS haben direkte Schnittstellen zu ProMoS NT / SAIA Visi.Plus). Dadurch ist der Kunde beim Austausch seines Energiemanagement-Systems nicht mehr gezwungen, das ganze System auszutauschen.